Der Deutsche Sportwettenverband DSWV rechnete vor Beginn der Fußball-EM 2024 mit Einsätzen für Sportwetten von bis zu einer Milliarde Euro. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, aber es gibt schon den einen guten Grund, warum Sportwettanbieter große Turniere gerne mal den 13. Monat nennen. Und auch die neue Bundesliga-Saison wird weitere willkommene Umsätze generieren. Doch während die Kassen der meisten Anbieter klingeln, schlagen Suchtexpertinnen und -experten Alarm, denn je mehr Menschen an Sportwetten teilnehmen, desto mehr können potenziell ein problematisches Glücksspielverhalten entwickeln.
Um vor derartigen Risiken zu warnen, findet jedes Jahr der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt, heuer am 25. September. Unter dem Motto Sportwetten sind Glücksspiel und ein gutes Geschäft – aber nur für die Anbieter beteiligt sich wie in den Jahren zuvor auch wieder die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) an dieser wichtigen Initiative. Zahlreiche Fach- und Kompetenznetzwerkstellen aus dem Suchthilfe-Netzwerk der LSG werden ebenfalls teilnehmen.
Schauen Sie vorbei: Sie finden uns am und um den 25.09.2024
an diesen Orten in Bayern
„Sportwetten sind nicht harmlos. Im Gegenteil: Sie bergen ein hohes Suchtpotenzial und können Menschen in die Abhängigkeit führen”, warnt Konrad Landgraf, Geschäftsführer der LSG und Suchtexperte. „Wir möchten mit unserer Teilnahme am Aktionstag auf die Gefahren hinweisen, die von Glücksspielen im Allgemeinen und Live-Wetten im Besonderen ausgehen.”
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